28.11.2019

Die Arena - Grausame Spiele - Hayley Barker (Rezensionsexemplar)

Die Arena: Grausame Spiele als Buch

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Autorin: Hayley Barker
Verlag: Wunderlich
Preis: 18,00€
ISBN: 9783805200486
Seiten: 478 Seiten

KLAPPENTEXT

London in der nahen Zukunft. Die Gesellschaft hat eine Spaltung vollzogen: Die Pures leben komfortabel und luxuriös, während die Dregs ausgegrenzt, geächtet und unterdrückt werden. Manchen Familien der Dregs werden ihre Kinder entrissen und zum "Zirkus" gebracht, wo die jungen Artisten zum Amüsement der Pures hungrigen Löwen begegnen oder waghalsige Hochseilakte liefern.
Hoshiko ist der Star auf dem Hochseil - sie vollbringt jeden Abend Unglaubliches, 15 Meter über dem Boden, ohne Fangnetz. Jede Vorführung könnte ihre letzte sein - und genau darauf lauern sensationslüstern und mit fasziniertem Grauen ihre Zuschauer. Doch dann begegnet Hoshiko dem Sohn einer hochrangigen Pure-Politikerin, Ben, der den Zirkus besucht - und verliebt sich in ihn, gegen alle Regeln. Ben begreift erst nach und nach die Realitäten, die hinter seinem komfortablen Leben stehen und wendet sich gegen seine eigene Klasse - für Hoshiko, das Mädchen, das er liebt. Um sie zu retten, begibt er sich in tödliche Gefahr. 

REZENSION

Zunächst einmal danke an den Wunderlich Verlag, die mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Das Cover finde ich sehr gelungen. Es spiegelt viel geheimnisvolles wider, wie auch das Buch. Vom Klappentext her, hat es mich etwas an die Tribute von Panem erinnert und es hat auch gewisse Parallelen, jedoch finde ich trotzdem, dass man diese beiden Bücher nicht wirklich vergleichen kann.
Ich war wirklich sehr gespannt, als ich begonnen habe zu lesen, jedoch hat es mir am Anfang die Luft rausgenommen, weil ich nicht ganz so gut in die Geschichte hineinkam. Es war anfangs sehr stockend, doch sobald ich etwas weiter gelesen habe, wurde es echt spannend. Die Idee dahinter mit der Arena und der zwiegespaltenen Gesellschaft fand ich wirklich toll und hat mich sehr zum Nachdenken angeregt. Vor allem auch die Szenen, in denen der Rassismus herauskam. Der Schreibstil ist ziemlich außergewöhnlich, weshalb ich auch erstmal etwas gebraucht habe hineinzukommen. Jedoch, als ich mich dann dran gewöhnt hatte, war er sehr spannend und interessant. Was mir auch gut gefallen hat, waren die vielen kurzen Kapitel, durch die man die Sichten der beiden Protagonisten ständig vor Augen hatte. Manchmal empfand ich dies als etwas nervig, beispielsweise wenn Szenen doppelt vorkamen, aber trotzdem war es schön beide Charaktere dadurch näher kennenzulernen. Auch hat man dadurch sehr gut mitverfolgen können, wie Hoshiko und Ben langsam Gefühle füreinander entwickeln, die es eigentlich nicht geben dürfte. Es war wirklich interessant, wie man mitbekommen hatte, wie Ben Stück für Stück seine Sicht auf die Dregs ändert und sich in Hoshiko verliebt. Insgesamt gab es wirklich viele brutale und krasse, die an die extreme Spaltung der Gesellschaft angelegt war. Während die reichen in Wohlstand leben durften, mussten die Armen für sie sterben und die Drecksarbeit erledigen. Dabei wird auch thematisiert, dass viele einfach nur an sich denken, während es den anderen viel schlechter geht. Einzig und allein Ben wacht von diesem Denken auf und versucht alles dafür zu tun, dass Hoshiko weiterleben kann, obwohl auch sie als Artistin des Zirkuses dem Tode geweiht ist. Beide Charaktere sind mir mit der Zeit immer näher ans Herz gewachsen, weshalb ich ihre Schicksale auch nur schwer mit ertragen konnte. Es hat mich innerlich zerrissen, wie grausam die Menschen miteinander umgegangen sind und wie viele gute für den Spaß einfach Sterben müssen. Bis zum Ende, welches wirklich einen Spannungshöherpunkt erlebt, habe ich mit den Protagonisten mitgefiebert.
Es ist keinesfalls ein Jugendbuch, dafür ist es zu brutal. Trotzdem fand ich es sehr inspirierend und kann es jedem weiterempfehlen, der gerne so etwas in die Richtung Tribute von Panem liest. 

BEWERTUNG

Eine sehr, sehr gelungene und zugleich brutale Geschichte, die mich fasziniert hat. Und obwohl der Anfang nicht perfekt war, habe ich schlussendlich so in der Geschichte drinne gesteckt, sodass ich gar nicht mehr aufhören konnte.

5/5 ✩

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